Anfertigung von Missionsplakaten

 

Bestellen oder selbst drucken?

Zuerst müsst Ihr euch überlegen, ob Ihr Plakate von einem Verlag beziehen wollt oder ob Ihr sie selbst drucken lasst.

Im ersten Fall gibt´s einige Anbieter bei denen man kostenlos bestellen kann. Adressen findet Ihr in der linken Spalte unter "Bezugsquellen". Das Material wird oft kostenlos abgegeben.

Wenn Ihr selbst drucken lassen wollt gibt´s einiges zu beachten. Wichtig ist immer die Lesbarkeit. Wenn Ihr mal aufmerksam durch die Straßen fahrt und die Plakate anschaut die da so rumhängen, werdet ihr schnell feststellen, dass die Texte oft kaum lesbar sind. Entweder sind die Buchstaben zu klein oder die Texte zu lang und/oder die Plakate sind überladen.  Man kann sie oftmals selbst in wenigen Metern Entfernung kaum lesen, geschweige denn, dass das vom fahrenden Auto aus möglich wäre. Deshalb sind folgende Grundsätze sehr wichtig:

1. Die Plakate sollten großformatig sein, möglichst A1

2. Verwendet kurze und eingängige Slogans, die sich leicht beim Leser einprägen

3. Verwendet nur große, gut lesbare Buchstaben ohne irgendwelche Verzierungen, das beeinträchtigt nur die Lesbarkeit

4. Verzichtet auf alles, was irgendwie von der Aussage ablenken könnte. Nicht das Design selbst ist wichtig, sondern die Aussage!  

5. Achtet darauf, dass die Grundfarbe im Kontrast zum späteren Aushangort des Plakates steht. Wenn Ihr die Farbe grün nehmt und das Plakat vor grünen Sträuchern oder Bäumen aufhängt, fällt dieses Plakat nicht auf. Die Farbe Rot hingegen hebt sich von der Landschaft viel besser ab.

6. Wichtig ist auch ein starker Kontrast der Buchstaben zur Grundfarbe. Je stärker, desto besser. (z.B. dunkelroter Grund mir weißen Buchstaben)

 

Erstellt die Datei am besten mit einem guten Programm im PDF-Format. Ihr könnt diese Datei dann gleich per Mail an die Druckerei senden.

Es gibt eine Vielzahl von Druckereien, die ihre Dienste anbieten, gerade auch im Internet. Hier lohnt der Vergleich, denn die Unterschiede können erheblich sein. Im Internet kann man gleich online bestellen. Gebt die Größe ein und die Menge. Hier gilt: Je mehr bestellt wird, desto geringer fällt der Stückpreis aus. Teuer sind immer die Einrichtungskosten. Ob man dann allerdings nur 20 oder gleich 500 Stück drucken lässt macht keinen großen Unterschied. Deshalb ist es sinnvoll, größere Auflagen zu drucken und die überschüssigen Plakate an andere Interessenten abzugeben.

Als Papier solltet ihr sogenanntes Affichenpapier verwenden. Es besitzt hervorragende Eigenschaften und ist als Plakatpapier heute Standart. Außerdem ist die Rückseite für ein besseres Aufkleben präpariert.

 

 

 

Eine weitere einfache und preiswerte Möglichkeit an Plakate zu kommen sind schlichte A1 Kopien. In jedem besseren Copy-Shop sollte es einen solchen Kopierer geben und Ihr könnt für ein paar Euro schon ordentlich was machen lassen. Gerade bei geringen Stückzahlen ist das lohnend, weil die teuren Einrichtungskosten entfallen. Wenn ihr also nur 20 Plakate mit einem bestimmten Motiv braucht, zahlt Ihr weitaus weniger, als wenn Ihr in eine Druckerei geht. Weiße Buchstaben auf schwarzem Grund. Das ist zwar simpel, aber wirkungsvoll. Und Farbkopien sind natürlich auch möglich.

 

Als Plakatträger...

 ...verwendet man sogenannte Hartfaserplatten. Die kann man z.B. bei Mcposter.com gleich fertig bestellen. Das ist preiswert und optimal für diese Verwendung angepasst. Die Bohrungen sind schon drin. Oder man besorgt sich große Hartfaserplatten und sägt sich diese selbst zurecht. Oftmals werden solche großen Platten als Verpackungsmaterial für beispielsweise Möbel verwendet. Allerdings ist das Sägen nicht ganz einfach und die Angebote der Baumärkte sind ohnehin oft überteuert. Von daher ist es, zumindest nach meiner Erfahrung, das sinnvollste, auf Händler zurückzugreifen, die auf sowas spezialisiert sind. 

Diese Händler bieten mitunter auch gleich den entsprechenden Leim mit an. Aber hier kann man auch flexibel sein und andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Wichtig ist nur, dass der Leim auch bei Nässe die Plakate noch hält und dass nichts abrutschen kann. Tapetenleim zum Beispiel ist ungeeignet.
Lasst euch am besten im Fachhandel beraten.

 

Dann geht´s ans Kleben...

Je nach dem was Ihr für einen Leim verwendet, solltet Ihr ihn etwa 24 Stunden vorher anrühren, damit er eine Nacht richtig quellen kann. Das ist wichtig, weil er sonst nicht genügend Klebekraft besitzt und später auf den Plakaten Blasen und Falten entstehen können.

Beim Aufkleben streicht Ihr dann das Plakat gleichmäßig (!) mit einem breiten Pinsel ein (Malerbürste). Nicht zu dünn und nicht zu dick auftragen! Danach wird es gleich aufgeklebt. Ich lasse es nicht erst einweichen, es geht auch so. Probiert einfach wie´s am Besten geht - es ist nicht schwierig.

Beim Aufkleben darauf achten, dass es einigermaßen gerade sitzt. Danach werden die Luftblasen einfach von innen nach außen ausgestrichen. Perfektion ist hier nicht nötig. Einige Blasen und kleinere Falten werden ohnehin meistens bleiben, vieles verschwindet aber auch noch nach dem Trocknen.

 

Wenn das alles erledigt ist und die Plakate getrocknet sind, solltet Ihr bereits die Kabelbinder in die Plakate einziehen, damit Ihr nicht später auf der Straße im dichten Verkehr damit anfangen müsst. Verwendet werden möglichst große handelsübliche Kabelbinder. Bekommt man im Baumarkt. Man sollte etwas vorsichtig sein bei den Super-Billig-Angeboten, denn manchmal halten die Verschlüsse nicht und die Binder reißen auf. Daher sollte man möglichst zuverlässige Markenprodukte vorziehen. Eine gut geeignete Größe sind übrigens Binder mit einer Länge von ca. 30cm. Optimal ist natürlich eine größere Breite von ca. 7mm. Dünnere gehen aber auch, man zieht sie dann einfach doppelt ein. Das hält übrigens am besten. Metalldrähte solltet Ihr nicht verwenden. Einmal sind sie in manchen Orten nicht zulässig (weil sie den Lack an Lichtmasten zerkratzen können), zum anderen ist mit Drähten nicht die Festigkeit zu erreichen, wie mit Kabelbindern. Diese lassen sich sehr fest anziehen und die Plakatträger sind gut gegen Abrutschen und Verdrehen abgesichert.

Ist das alles erledigt, geht es ans Aufhängen...