Einige Tipps und Tricks...

 

1. Kennzeichnet alle Plakatträger! Es kommt leider immer mal wieder vor, dass Werbefirmen die plakatieren, Plakatträger anderer Plakatierer entwenden. Der wirkungsvollste Schutz dagegen ist ein Signum auf der Rückseite.  Verwendet dazu einfach eine handelsübliche Farbspraydose und sprayt auf der Rückseite ein unverwechselbares Zeichen wie z.B. eure Initialen auf (groß über die ganze Rückseite, so dass man es auch im Dunkeln noch gut sehen kann). Das schreckt kommerzielle Diebe für gewöhnlich ab, da ja jeder sehen kann, wem die Träger gehören.

2. An Stellen, die erfahrungsgemäß einen recht hohen Vandalismus aufweisen, sollte man am ehesten ältere und vielleicht schon verschlissene Plakatträger anbringen. Da sie ohnehin "abgeschrieben" sind, ist es ziemlich egal, ob sie zerstört werden. Solche problematischen Stellen sind z.B. Schulen, Schulwege, Bushaltestellen, vor Jugendclubs etc. Grundsätzlich kann man sagen, dass Stellen mit hohem Fußgängerverkehr (also vor allem zentrale Lagen) wesentlich stärker von Vandalismus betroffen sind, als Stellen, die zu Fuß nur schlecht erreichbar sind.

3. Achtet besonders an Stellen wo Autos schnell vorbei fahren darauf, dass die Schrift nicht zu klein und der Spruch nicht zu lang ist

4. Vorsicht während des Plakatierens im Straßenverkehr! Klingt blöd, ich weiß. Aber im Eifer des Gefechts vergisst man allzuschnell die Gefahren um sich herum. 

5. Kontrolliert regelmäßig und tauscht beschädigte und herunterhängende Plakate aus - es soll ordentlich aussehen.

6. Heruntergerutschte Plakate solltet Ihr bald wieder hochziehen. Erreichen sie den Boden,machen sich die Schnecken darüber her und fressen die Plakate an und zerstören sie (das ist leider kein Witz!)

7. Nehmt mit Ende der Genehmigung fristgerecht wieder alles ab und lasst bitte nichts zurück.

8. Die Aushangzeit sollte am besten ca. 10-14 Tage betragen, das reicht völlig; danach nimmt der Vandalismus spürbar zu.

9. Bindet nie 2 Plakate zusammen! Man sieht das zwar oft, allerdings ist diese Methode völlig ungeeignet. Die Plakate verformen sich nach einigen Tagen und die Spannung, mit der der Mast umklammert wurde, lässt nach und die Träger rutschen ab

 

 

Vandalismus

Mal noch ein Wort zu diesem Thema: Wir haben in Deutschland theoretisch Religionsfreiheit und es ist unser gutes Recht, davon auch Gebrauch zu machen. Leider ist der Gedanke der Religionsfreiheit aber längst nicht in allen Köpfen angekommen...

Ihr werdet es also des öfteren erleben, dass diese Plakataktionen angegriffen werden - unter Umständen sogar sehr massiv. Das gehört heutzutage leider dazu. In welchem Ausmaß das erfolgt ist nicht nur von Stadt zu Stadt ganz unterschiedlich, sondern es spielen auch regionale Einflüße eine erhebliche Rolle. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es Regionen gibt, in denen man relativ unbehelligt arbeiten kann, während in anderen Gegenden es nur unter großer Mühe möglich ist, eine Aktion auch nur halbwegs ordentlich durchzuführen.

Ihr solltet also nicht erschrecken, wenn eure Plakate heruntergerissen, zerknickt, gestohlen oder übersprayt werden. Das ist durchaus normal. Verluste innerhalb ca. 1-2 Wochen die 50% betragen sind der Normalfall. Manchmal kommt es aber auch vor, dass alles zerstört wird. Da hilft nur eins: Sobald als möglich die nächste Aktion durchführen und nicht aufgeben. Oftmals ist es so, dass der stete Tropfen den Stein aushöhlt und die Zerstörungen langsam abnehmen, wenn sich die Bevölkerung erstmal dran gewöhnt hat und solche Glaubensbekundungen in dieser Stadt ein Stück weit zum Alltag gehören.