Plakatmission

 

So offensiv?

Wenn man Menschen für Jesus gewinnen möchte, kann man viele Wege beschreiten. Einige sind die eher stillen, im Verborgenen stattfindenden Missionsaktivitäten. Diese haben schon viele Menschen zum Herrn geführt und es ist gut, dass es sie gibt. Allerdings kann man damit zumeist nur wenige Menschen mit dem Evangelium erreichen. Es gibt deshalb auch recht spektakuläre Dinge, die man tun kann, die erhebliches Aufsehen erregen und für Gesprächsstoff sorgen. Wie zum Beispiel Plakataktionen...

 

Es ist schon ein tolles Ereignis, wenn eines Morgens plötzlich überall auf den Strassen Plakate hängen und den Menschen den Namen Jesus verkündigen. Viele haben sich noch nie ernsthaft mit dem christlichen Glauben beschäftigt und dann sehen sie plötzlich so etwas...

Die Reaktionen reichen von Verwunderung bis zur Fassungslosigkeit; von offener Ablehnung bis zur vollen Zustimmung. Die Aufmerksamkeit der Bevölkerung ist jedenfalls garantiert und man wird darüber reden.

 

Es ist deshalb schade, dass diese tolle Möglichkeit bislang noch zu wenig genutzt wird. Dabei kann eine gut gemachte Plakatierung nicht nur tausende, sondern zehntausende Menschen erreichen. Es ist eine regelrechte Massenevangelisation! Bedenkt man dann noch den vergleichsweise geringen Aufwand, ist diese Variante besonders interessant...

 

Welche Möglichkeiten?

 

Am häufigsten wird man in Deutschland christliche Plakate in Schaukästen christlicher Kirchen und Gemeinden vorfinden. Das wird schon lange genutzt und ist sicher eine gute Möglichkeit, den Gottesdienstbesuchern bzw. Mitgliedern der Gemeinde ein mutmachendes Wort mit auf den Weg zu geben. Menschen, die dem christlichen Glauben fern stehen, werden damit jedoch kaum erreicht. Besser sind da schon Schaukästen auf Bahnhöfen oder anderen Stellen, wo sie von der Laufkundschaft noch wahrgenommen werden. In einigen größeren Städten wird davon auch rege Gebrauch gemacht.

Als klassische Plakatmission kann man wohl die Plakatierungen an Litfaßsäulen betrachten, die auf vorbeilaufende Passanten abzielen. Seit etwa den 60-iger Jahren wird diese Möglichkeit genutzt. Die Litfaßsäulen von heute befinden sich meist im Besitz von Werbeagenturen, die sich die Bereitstellung zumTeil hoch bezahlen lassen...

 

Neue Wege...

Es ist deshalb seit einigen Jahren vermehrt versucht worden, durch Plakate an Staßenlaternen, die auf Hartfaserplatten aufgeklebt sind, bei möglichst geringem Aufwand, so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Da man mit ein bisschen Mühe alles selbst erledigen kann, liegen die Kosten wesentlich niedriger, als wenn man eine proffessionelle Firma beauftragen würde. Die Wahrnehmung solcher Plakate, wenn man eine Straße förmlich "zupflastert", ist ohnehin weit größer, als an einer Litfaßsäule oder einem abgelegenen Schaukasten. 

 

 

 

Aller Anfang ist schwierig...

Am Anfang mag der Aufwand zunächst beträchtlich anmuten, er ist es aber nicht. Wenn man die erste Aktion gemacht hat und man einmal weiß wie´s geht, wird es zusehends einfacher. Und die Arbeit wird viel Freude bereiten...

Die Regelungen, die zu beachten sind, sind von Stadt zu Stadt recht unterschiedlich - dazu später mehr. Als erstes braucht man eine gute Botschaft auf einem Plakat...Und das ist in Deutschland leider ein Problem. Das Angebot an Missionsplakaten ist nicht sehr groß. Am ehesten wird man bei kleineren Formaten (Format A3) fündig, die sich aber nur zum Aushang in Schaukästen oder geschlossenen Räumen eignen. 

Leider fehlt es hingegen an großformatigen Plakaten (Format A1), die die für Strassenplakatierungen notwendige Lesbarkeit aufweisen.  Dies ist sehr wichtig, denn ein fahrendes Auto ist schnell an einem Plakat vorbeigefahren und viel Zeit zum Lesen bleibt nicht. Deshalb sollte ein Slogan nur aus wenigen Worten bestehen. Werbeexperten sehen darin die beste und auch nachhaltigste Wirkung. Zudem ist wichtig, dass man keine "Kirchensprache" verwendet, die von den Menschen heute nicht mehr verstanden wird. Das Wissen um geistliche Dinge ist in der Bevölkerung sehr gering, das muß man bedenken.

Das wichtigste aber ist, dass der Name "Jesus" im Mittelpunkt steht!

Wir haben es oft erlebt, wie sich die Gemüter bei diesem Namen erhitzen. Hängt man ein Plakat auf, das eine unverfängliche Aussage hat, vielleicht sogar eine unklare und unverständliche Aussage, dann werden solche Plakate meist nur gering oder gar nicht durch Vandalismus geschädigt, weil sie schlicht nicht beachtet werden. Je deutlicher man aber auf den Herrn Jesus verweist, desto mehr nehmen die Angriffe zu, dann beachtet man sie. Man merkt, wie sehr dieser Name aufwühlt und dass man damit offenbar genau an der richtigen Stelle ansetzt.

Auf Grund dieses Mangels an vorhandenen Plakaten ist es sinnvoll, sich zu überlegen, ob man selbst welche drucken lässt. Das ist gar nicht so teuer. Auch gibt es preiswerte Alternativen für kleinere Plakatierungen, z.B. in dem man einfach welche im Großformat kopieren lässt.

 

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